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Josef J. Diers
Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin

Homöopathie & Naturheilverfahren
Selbstzahler und Privatpatienten

21521 Wohltorf - Drosselweg 7
Anfragen nur schriftlich über Kontakt
 
Zertifikat Dt. Zentralverein Homöopath. Ärzte
2006 - 2016:                         
SHZ-Zertifikate: Homöopath, Dozent u. Supervisor

Neurodermitis

  • Ursachen der Neurodermitis
  • Innere Noxen
  • Äußere Noxen
  • Zusamenfassung
  • Adressen

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Ursachen der Neurodermitis

  • Neurodermitis ist eine auch erblich bedingte Hauterkrankung, mit zum Teil starken Juckreiz und nässenden ubiquitären später vorallem Ellenbeugen, Kniekehlen und Handgelenke betreffenden Ausschlägen.
  • In Familien an Neurodermitis erkrankter Kinder finden sich gehäuft  diverse Allergien (Nickel, Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis).
  • Die Krankheit verlagert sich - im weiteren Verlauf - oft nach 'Innen', d.h. es entwickeln sich später Asthma oder Heuschnupfen.
  • Die homöopathische Medizin sieht darin eine Reaktion des Körpers auf eine langfristig erzwungene Unterdrückung der Hautsymptome, welche ja ihrerseits gem.homöopathischer Sichtweise auch nur ein Ausdruck der Reaktion des Körpers auf die u.g. schädigenden Einflüsse im Zusammenhang mit der spezifischen Überempfindlichkeit bedeuten.
  • Durch die erbliche Veranlagung allein erkrankt ein Kind noch nicht.
  • Voraussetzung für den Ausbruch und den Schweregrad der Erkrankung ist eine Reaktion des Körpers auf:

1. Innere Noxen (Nahrungsmittel, Allergene etc.)

2. Äußere Noxen (Cremes, Kleidung Umwelt - indoor- und outdoor - Belastung )

Je nach Grad der Veranlagung wirken die o.g. Punkte individuell in unterschiedlichem Ausmaß als Auslöser.

Die erbliche Veranlagung ist im "Prinzip" nicht beeinflußbar.

Nach der homöopathischen Idee Hahnemanns jedoch  entsteht Krankheit  aus vererbten Veranlagungen (Miasmatik) und krankmachenden äußeren Einflüssen – im breitesten Sinne - , die die Lebenskraft schwächen.
Eine vorgeburtliche noch besser vorkonzeptionelle homöopathische Konstitutionsbehandlung der Eltern kann gem. der Ansicht von Homöopathen die Vererbung so beeinflussen, dass die Kinder nicht mehr so stark miasmatisch belastet sind.

Vorbeugung:

Durch Beeinflussung der o.g. Punkte 1 und 2 wird immer wieder darauf hingewiesen zT auch entgegen der schulmedizinischen Meinung, daß die Erkrankung trotz der erblichen Veranlagung entweder gar nicht erst zum Ausbruch kommt oder aber in ihrer Ausprägung merklich gebessert bzw. gemildert werden kann.



 

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Innere Noxen

Leitlinie zur Vorbeugung und Therapie, zum Teil entgegen schulmedizinischer Aussagen und nicht evidenzbasiert, aber immer wieder angewandt:

  • Verzicht auf  Nahrungsmitteln  mit  E-Nummern:  Konservierungsstoffen,  Emulgatoren  und anderen künstlichen Farb- u. Zusatzstoffen (Süßigkeiten, Fertignahrung,  gespritztes  Obst  und  Gemüse  etc.) schon in Schwangerschaft und Stillzeit.
  • Die sonst sicher gute Babygläschennahrung und fertige Fruchtsäfte  enthalten als Konservierungsstoff oft Zitronensäure, die  schubauslösend wirken kann.
  • Möglichst gänzlicher Verzicht auf Industriezucker (Ersatz  z.B. je nach Verträglichkeit  durch  Honig, Ahornsirup, Ursüße  etc.)
  • Absoluter Verzicht auf Schweinefleisch und dessen Produkte.
  • Keine Zitrusfrüchte, Pfirsiche , Aprikosen, Nüsse (ausgenommen Mandelmilch), Tomaten,   Erdbeeren und Hülsenfrüchte.
  • Nach deutlicher Besserung kann nach Rücksprache mit dem Arzt eventuell ein langsames  'Herantasten'  an einen Teil  der hier genannten Nahrungsmittel  erfolgen.
  • Probatorisch vorübergehender Verzicht auf Kuhmilch.(Ca. 80% der Neurodermitiker haben eine Kuhmilchunverträglichkeit!)
  • Alternativ: (Ziegenmilch??), Sojamilch ( Sojasäuglingsnahrung) Mandelmilch.
  • Vergorene Milchprodukte (Quark, Joghurt mit niedriger Fettstufe) können später versucht werden.
  • Bei bekannter Allergie (z.B. Hausstaub,Tierhaare, Weizen etc.): Allergenkarenz
  • Ausreichend Frisch- und Rohkost des individuell verträglichen Obst/Gemüses. Vorzugsweise aus dem eigenen Garten oder aus biolog.-dyn. Anbau. Möglichst keine Tiefkühlkost.
  • Eine Ernährung mit ausgewogener Vollwertkost ist (nicht nur) bei Neurodermitis von Vorteil.
  • Zum Trinken empfehle ich natriumarmes 'stilles Wasser' (z.B. Volvic oder Contrex, möglichst aus Glasflaschen), Stiefmütterchentee oder andere  Teesorten. 
  • Keine fertigen Fruchtsäfte insbesonder keine Multivitaminsäfte oder Fruchtsaftgetränke.
  • Verzicht in Schwangerschaft und Stillzeit auf viel Milch (Rücksprache mit dem Arzt) 
  • Versuch, während der Stillzeit bei Ihrer eigenen Ernährung alles hier Gesagte zu beherzigen.
  • Beginn spät mit zusätzlichen  Nahrungsmitteln (nicht vor dem  6.  Lebensmonat und dann als 4 Tage Rotationsdiät ).

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Äußere Noxen

Die Haut ist ein sehr empfindliches Organ

Hier die wichtigsten Empfehlungen, die nicht alle der Standartmedizin entsprechen,
sondern eher aus dem Bereich der Erfahrungsmedizin stammen:
  • Verzichten Sie auf Badezusätze. Ohnehin ist  eine kurze Dusche mit klarem (nicht heißem) Wasser (möglichst wenig Seife, keine Seife mit Duftstoffen) prinzipiell einem Bad vorzuziehen.
  • Häufiges Baden entfettet die Haut.
  • Cremen Sie die Haut Ihres Kindes bitte möglichst wenig ein. Die Eigenfettkraft der Haut wird dadurch unterdrückt und die Poren regelrecht zugeschmiert.
  • Achtung bei Cremes! Sie enthalten z.T. Wollfett (kann als Allergen wirken), sind auf Paraffinbasis hergestellt oder enthalten allergene Zusatzstoffe.
  • Meistens ist kein Haarschampoo notwendig. Ansonsten rückfettende wenig aggressive Produnkte.
  • Bei der Kleidung Ihres Kindes sollten Sie auf Wolle und Synthetik verzichten und unbedingt Baumwolle oder Seide den Vorzug geben. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Materialien möglichst chemisch unbehandelt und naturbelassen ( evtl. nur pflanzengefärbt ) sind.
  • Achtung vor der Bezeichnung 'veredelt' und 'pflegeleicht'! = chemische Behandlung!
  • Jede Kleidung muß vor dem ersten Tragen häufig (z.B. 3 x) gewaschen werden. Kleidung die stark 'ausblutet' noch  häufiger.
  • Ziehen Sie 'geerbte' Kleidung vor und scheuen Sie sich nicht, getragene Kinderkleidung z.B. im Secondhandladen oder auf dem Flohmarkt zu erwerben.
  • Durch die Haut werden (mittlerweile auch wissenschaftlich erwiesen und schulmedizinisch anerkannt) durch Körperwärme und Schweiß aus der Kleidung gelöste Stoffe (Farbstoffe,  chem. Gifte wie Formaldehyd etc.) vom Körper aufgenommen und wirken dort direkt schädigend und/oder allergisierend. Das neue von der Textilindustrie propagierte 'Gütesiegel' <schadstoffgeprüft> hat keine große Aussagekraft.
  • Verzichten Sie auf Weichspühler. Die Kleidung wird auch weich durch das Trocknen im Tumbler, durch Bügeln oder Essigzugabe in den Spülgang.
  • Verzichten Sie auf 'porentiefe Reinheit' zugunsten 'gesunder Sauberkeit', die u.U. auch mal einige Flecken in Kauf nimmt. Die Haut Ihres Kindes wird es Ihnen danken.
  • Waschmittel sollten keine Weißmacher, keine Enzyme und Duftstoffe enthalten.

 

Vermeidung von Indoor-Belastung:

  • Formaldehyd - wirkt allergisch, toxisch und Allergie erzeugend. Enthalten u.a. in Spanplatten - auch in der sog. E 1-Klasse („wohnraumgeeignet“) - , Abgasen von Gasheizungen und Gasherden und vorallem im Zigarettenrauch in großen Mengen.
  • Isocyanate wirken allergisch und toxisch. Enthalten z.B. in Ledermöbeln.
  • Latex insbesondere enthalten in sogenannten „Matratzen für Allergiker“ ist hochpotent allergen!
  • Weichmacher z.B in Teppichschaumrücken
  • Lösungsmittel, Wandfarben etc.
  • Hausstaubmilbe: diese Milbe ernährt sich von organischen Materialien (z.B. Menschenschuppen - vor allem im Bett). Aufgrund ihrer haarigen Oberfläche sammelt sie viele Schadstoffe. Bei Veranlagung zu Allergien bzw. bei vorhandener Allergie unbedingt meiden. (S. dazu gesonderte Information).
  • Achtung: sollten Sie Ihre Wohnung renovieren oder ein Haus bauen, achten Sie auf schadstoffarme Baumaterialien!

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Zusamenfassung

  • Eine konsequente Berücksichtigung o.g. Verhaltensregeln bildet die unabdingbare Grundlage der Neurodermitistherapie nach ganzheitlichen Gesichtspunkten und beeinflußt entscheidend deren Erfolg gem. der Meinung naturheilkundlich tätiger Therapeuten, auch wenn dies keine evidenzbasierte Medizin darstellt.
  • Es mag für Sie zunächst eine große Umstellung bedeuten, die genannten Punkte zu beherzigen.   Aber   nach   einer  gewissen Gewöhnungsphase wird es Ihnen in Fleisch und Blut übergehen und bald keine große Mühe mehr bedeuten.
  • Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe ist hier sehr hilfreich, die ersten Klippen erfolgreich zu umschiffen.
  • Aber Vorsicht: mittlerweile werden viele Selbsthilfegruppen durch die Industrie gesponsert. Verlassen Sie sich auf Ihr Gefühl und auf Ihren Therapeuten

     


     

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Adressen

 

Bücher, die weiterhelfen:

  • Brodt-Weinlich, Access Verlag: „Mein kleines Wunderbuch“
  • Sigrid Flade „Ernährung bei Allergien“
  • Barbara Rütting „Mein neues Kochbuch“
  • Infoheft Ernährung hyperaktiver Kinder (Leitfaden Ernährungsumstellung Stufe 1). Zu beziehen über Arbeitskreis ÜAK  Tel.: 0511-3632729
  • Selbsthilfegruppen über KIBIS Itzehoe: www.kibis-sl.de
  • Verbraucher für unbelastete Nahrung eV (s. Ordner Wartezimmer): www.vun-ev.de
  • Adressen von Kliniken können erfragt werden

 

Biobauern (Demeter):

Hof Schümann
   Kreuzweg 1, 25364 Brande-Hörnerkirchen
   Tel.: 04127 – 227

Hof Schwarz
   Dorfstr. 21, 25364 Brande-Hörnerkirchen
   Tel: 04127 – 694

Hof Ehlers
   Dorfstr. 28, 24640 Hasenmoor
   Tel.: 04195 – 319

Hof Harry Lieske
   Landweg 2, 25560 Hadenfeld
   Tel.: 04892 – 1683

Hof Stolzenburg
   Lohbarbeker Str. 4, 25551 Winseldorf
   Tel.: 04826 –5702

Hof Köllner
   Dorfstr. 3, 25337 Kölln-Reisiek
   Tel.: 04121 – 74901

Hofgemeinschaft Poyenberg
   Reihe 24, 25581 Poyenberg
   Tel.: 04877 – 691

Internet-Adressen:

Forschungsinstitut für Kinderernährung:  Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.fke-do.de

Bundesinsitut für Risikobewertung :         Öffnet externen Link in neuem Fenster www.bfr.bund.de

 

Abokisten und Lieferservice:

Winseldorf:
Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.hof-stolzenburg.de

Ahrensburg :                     
Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.gruenekiste.de

Brande-Hörnerkirchen :    
Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.schuemannhof.de

http://www.schuemannhof.deHorst :                               
Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.dannwisch.de

Tangstedt :                       
Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.gut-wulksfelde.de

 

Weitere Adressen für Nahrungsmittel:

Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.demeter-im-norden.de

Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.naturkost.de

Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.oekotopp.de

Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.oekomarkt-hamburg.de

 

Kleidung:

Diese kleine Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

  • Second-Hand, diverse Läden in IZ oder K-husen,
  • Natur-Heft Anzeigenteil,
    Fa. Hess Natur-Versand,
  • Fa. Aßmus Versand,

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§ Rechtliche Hinweise

 

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Diese Seiten enthalten medizinische Informationen, die Kinderarzt Josef J. Diers als Hilfestellung und Anregung versteht, die nach besten Wissen und Gewissen weitergeben werden.

Diese Informationen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, wissenschaftliche Aktualität oder Korrektheit.

Hinweis: Bei Krankheit wenden Sie Sich unbedingt an den Arzt Ihres Vertrauens und handeln nach dessen Maßgabe.

 

 

 

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